Auf 7.107 Inseln im Pazifischen Ozean verteilt sich im fünftgrößten Inselstaat der Welt ein ursprüngliches und traumhaftes Urlaubsgebiet. Etwa die Hälfte der Inseln der Philippinen werden namentlich erwähnt. Darunter befinden sich klingende und bekannte Namen wie Luzon, Mindanao, Samar, Negros, Mindoro, Panay, Palawan, Cebu, Bohol und Busuanga. Die Philippinen sind ein tropisches Urlaubsziel mit endlosen weißen Stränden, türkisfarbenen Lagunen, versteckten und einsamen Buchten, einer atemberaubenden Fauna und Flora und natürlich einem überragenden Tauchgebiet. Durch die Vielzahl an Inseln bietet sich auf den Philippinen Insel-Hopping geradezu an, um während eines einzigen Aufenthalts so viel als möglich von der beeindruckenden Inselwelt zu erleben. Auch abseits der Strände haben die Philippinen sehr viel zu bieten. Zauberhafte Städte mit kolonialem Flair, ursprüngliche Fischerdörfer, Vulkane, Dschungel und Berglandschaften sorgen für einen abwechslungsreichen Urlaub im Inselstaat. Die Philippinen bieten auch für jedes Bedürfnis das Richtige an. Egal Flitterwochen oder Romantikurlaube, Familienreisen mit Kindern oder Abenteuerreisen mit viel Spaß, Sport und Action, auf den Philippinen ist jedermann gut aufgehoben. Obwohl Asien generell ein beliebtes Urlaubsziel ist, so zählen die Philippinen auch heute noch zu den absoluten Geheimtipps und man verbringt hier Reisen abseits der lauten und aufdringlichen Touristenpfade. Ruhesuchende und Individualtouristen werden auf den Philippinen ihr ganz persönliches Eldorado finden.
Wetter, Klima und die optimale Urlaubszeit
Die Philippinen bestehen aus weit verstreuten Inseln, und so ist auch das Wetter und Klima nicht zu verallgemeinern. Die nördlichen und zentralen Inseln der Philippinen weisen ein tropisches Klima auf. Hier werden die Jahreszeiten vom Monsun beeinflusst. Zwischen Juli und Oktober herrscht auf den Inseln wie Luzon und Panay Regenzeit. Es kommt zu starken und heftigen, typisch tropischen Regenfällen. Die Temperaturen ändern sich auch in der Regenzeit kaum und betragen in dieser Region das ganze Jahr hindurch zwischen 31° Celsius und 35° Celsius. Die Inseln im Süden werden vom Äquatorialklima bestimmt. Dieses Klima ist von hohen Temperaturen, einer hohen Luftfeuchtigkeit und Niederschlägen das ganze Jahr hindurch geprägt. Zu dieser Klimazone sind die Inseln wie Mindanao zugehörig. Zwischen August und Oktober muss man auf den Philippinen mit Wirbelstürmen und den typischen Taifunen rechnen. Diese Monate eignen sich nicht um einen entspannten Urlaub zu verbringen. Die beste Reisezeit für die Philippinen sind die Monate von Mitte November bis Mai, wobei die Monate November und Dezember noch häufigere Niederschläge mit sich bringen können.
Flugdauer, Zeitdifferenz und Visum
Ein Flug von Deutschland auf die Philippinen dauert im Durchschnitt 14 Stunden und 30 Minuten. Wegen des langen Fluges sollten Personen die an Wassereinlagerungen in den Beinen leiden Stützstrümpfe tragen, und sich auch während des Fluges öfter die Beine vertreten. Kleine Gymnastikübungen am Sitzplatz sind ebenfalls sehr wirksam. Zusätzlich sollte man während des Fluges ausreichend Wasser trinken, auf Alkohol verzichten und versuchen zu schlafen. So hat der Jetlag keine Chance und der Urlaub kann von der ersten Minute an in vollen Zügen genossen werden. Auf den Philippinen wird die Zeit nicht von Sommerzeit auf Winterzeit umgestellt. Während der deutschen Sommermonate sind die Philippinen der deutschen Zeit um 6 Stunden voraus und während der Winterzeit ticken die Uhren auf den Philippinen plus 7 Stunden vor der deutschen Uhrzeit. Deutsche Staatsbürger benötigen für die Einreise auf die Philippinen einen Reisepass, der über die Reisedauer hinaus noch weitere 6 Monate gültig sein muss. Am internationalen Flughafen erhalten deutsche Staatsbürger ein sogenanntes Visa on Arrival, welches für einen Aufenthalt von bis zu 30 Tagen im Land berechtigt. Vor Ort kann das Visum gegen eine Gebühr bei jedem Immigrationsbüro verlängert werden.
Sprache, Religion, Währung und Strom
Die Amtssprache auf den Philippinen ist Filipino, doch wird auch Englisch als Amtssprache verwendet. Durch die vielen Zuwanderer aus der Vergangenheit und der Besatzungen und der Kolonialzeiten werden auf den Philippinen jedoch rund 170 verschiedene Sprachen und Dialekte gesprochen. Die meisten Einwohner sprechen jedoch Tagalog und Cebuano. Während der spanischen Kolonialzeit wurde auf den Philippinen Spanisch an den Schulen unterrichtet, und so sprechen auch heute noch viele Filipinos diese Sprache. Durch die amerikanischen Besatzer kam aber Englisch auf die Inselwelt. Heute wird Englisch an allen Schulen unterrichtet. Schnell wird man sich an das sogenannte, klingende Taglish gewöhnen, das hier gesprochen wird und eine Mischung aus Englisch und Tagalog ist. Ein weiteres Überbleibsel der Kolonialzeit ist die Religion. Die Mehrheit der Bewohner der Philippinen gehören der römisch-katholischen Kirche an. Filipinos sind sehr gläubig und mit etwas Glück kann man einer der vielen religiösen, christlichen Zeremonien beiwohnen. Die Währung der Philippinen ist der Peso. Geld kann man problemlos in jeder zertifizierten Wechselstube und in Bankinstituten tauschen. Man sollte dies nie auf der Straße bei selbsternannten Geldwechslern versuchen, da dies sehr häufig Trickbetrüger sind, oder einen sehr viel schlechteren Tageskurs bieten. Auf den Philippinen werden alle gängigen Kreditkarten akzeptiert, auch kann man an den Geldautomaten problemlos mit EC Karten beheben. Vergewissern sie sich vor Reiseantritt, dass die Karten für die Philippinen freigeschalten werden. Auf den Philippinen werden drei verschiedene Typen von Steckdosen verwendet, von denen manche mit deutschen Steckern nicht kompatibel sind. Daher sollte man einen Reiseadapter verwenden, möchte man mitgebrachte Elektrogeräte verwenden.
Kleine Tipps für die Philippinen
Bereits nach Ankunft auf den Philippinen wird man merken, dass die Uhren hier langsamer ticken. Urlauber sollten sich sofort dieser Gelassenheit anpassen, und nicht gleich in Aufregung verfallen, wenn die Bestellung oder die Rechnung nicht blitzschnell gebracht wird. Auch ist es auf den Philippinen wie in jedem asiatischen Land extrem wichtig, das Gesicht zu wahren. Lautes Schreien in der Öffentlichkeit ist verpönt. Auf den Philippinen gilt es als höflich immer einen kleinen Rest am Teller liegen zu lassen, als Zeichen dass man satt geworden ist. Die Filipinos lieben es, sich mit Urlaubern fotografieren zu lassen, trotzdem sollte man auch hier niemanden ungefragt ablichten.
Die Hauptstadt der Philippinen – Manila
Manila ist eine pulsierende und polarisierende Millionenstadt. Hier fügen sich dicht an dicht Wolkenkratzer an ärmliche kleine Häuser. Manila ist auf jeden Fall ein Shopping Paradies. Hier erhält man für wenig Geld die tollste Bekleidung, Souvenirs, Accessoires und vieles mehr. Doch die Metropole hat auch eine Vielzahl an Sehenswürdigkeiten zu bieten. Unbedingt sollte man den Rizal Park besuchen, der als grüne Lunge der Großstadt gilt. Die schönsten Bars und Nachtclubs der Stadt findet man in Ermita und Malata. Malerisch präsentiert sich der Strandboulevard Manila Baywalk. Ein Must-see ist die Altstadt Intramuras mit ihren kolonialen Bauten, Chinatown und dem Fort Santiago.
Kleine Rundreise auf den Philippinen
Neben der Hauptstadt Manila bietet die Insel Luzon eine Vielzahl an Möglichkeiten für einen abwechslungsreichen Urlaub. Angeles, auch Sin City genannt, ist das Mekka aller Partylöwen und Nachteulen. Subic Bay ist ebenfalls für das aktive Nachtleben und für die endlosen Strände bekannt. Tagaytay zählt zu den landschaftlich schönsten Regionen auf Luzon. Hier befindet sich ein aktiver Vulkan in einem See, der ebenfalls einen Kratersee bietet. Sagada ist für seine Reisterrassen und die Kalksteinhöhlen bekannt. Surfer und Taucher fühlen sich in San Fernando pudelwohl. Ein absolutes Highlight ist der blendend weiße Palmenstrand auf Boracay. Der White Beach auf dieser Insel ist 4 Kilometer lang und zählt zu den 10 schönsten Stränden der Welt. Apo Islands sind ein wahrer Geheimtipp für Taucher. Hier findet man eine enorme Fischvielfalt, herrlich intakte Korallenriffe und Meeresschildkröten. Sipalay gilt immer noch als geheimes und lauschiges Urlauberparadies mit traumhaften Resorts und Hotels. Bohol sollte man alleine wegen der berühmten Chocolate Hills besuchen. Palawan ist ein Naturparadies mit Mangrovenwäldern, weißen Stränden, dichtem Dschungel, glitzernden Wasserfällen und Kalksteinklippen. Puerto Princesa gilt als die sauberste und grünste Stadt der Philippinen und ist für ihren befahrbaren unterirdischen Fluss bekannt. Ob Camiguin Island, Siargao Island, Cagayan de Oro oder Davao, die Auswahl auf den Philippinen ist einfach überwältigend, und wer die Wahl hat, der hat auch die Qual, in diesem Fall eine Auswahl von über 7.000 Inseln.