Verglichen mit anderen Hauptstädten Asiens ist Vientiane ein uriges Dorf. Diese Stadt protzt nicht mit Glamour und Hochhäusern sonder bezaubert mit authentischem Charme. Hier spaziert man entlang der staubigen Straßen und Wege und saugt das Flair der Ursprünglichkeit ein. Kleine Straßenstände säumen die Gassen, und man kann getrockneten und gegrillten Fisch, scharfe Salate, Fleischspieße und dampfende, aromatische Suppen essen.
Laos besitzt herrliche Kaffee-Plantagen, und doch muss man hier richtig intensiv suchen, um an guten Kaffee zu gelangen. Die Laoten trinken mit Vorliebe den 3 in 1 Löskaffee, denn die kostbaren Kaffeebohnen sind fast ausschließlich für den Export gedacht. Doch mehr und mehr setzen findige Geschäftsmänner und Frauen auf das Geschäft mit dem Kaffee und vereinzelt schießen kleine Kaffeehäuser aus der Erde. Hat man eines entdeckt, muss man natürlich sofort hinein, denn der Geschmack ist garantiert einmalig. Auch kann man ab und an in den kleinen, traditionellen Supermärkten, die eher einem Garagenverkauf ähneln, Kaffeebohnen finden. Die sind meist nur in Plastik oder Jutesäcke verpackt, und ein wirklich tolles Souvenir.
Beim Spazierengehen entdeckt man zahlreiche Tempel und Pagoden, besonders die goldenen, buddhistischen Figuren und die Stupas sind eine Augenweide. Der Höhepunkt ist aber der Ausblick, der sich den Besuchern vom Triumphbogen aus bietet. Auch der Park rund um dieses Denkmal lädt zum Verweilen und Beobachten ein. Vientianes Sehenswürdigkeiten sind ebenso unaufdringlich wie das Land selbst. Doch entdeckt man zwischen den kleinen, alten Häusern und den neuen Prunkbauten der Neureichen noch original Gebäude aus der französischen Kolonialzeit.
Abends ist ein Besuch am Nachtmarkt Pflicht. Er findet jeden Abend entlang der Mekong Uferpromenade statt. Essen, trinken und einkaufen, aber auch hier nicht auf das Handeln vergessen, denn gerade bei Touristen wird hier gut und gerne erstmals der doppelte Preis als Verhandlungsbasis angegeben. Ein kleiner Tipp: Haltet euch eine kleine Wechselkurstabelle in der Gelbörse bereit, denn der Kip ist eine tückische und sehr schwache Währung, die sehr leicht für Verwirrung sorgt.
Ein weiteres Highlight in Vientiane sind die knusprigen Baguettes und Brötchen, die hier nach altem, französischem Rezept gebacken werden und ein tolles Souvenir aus der Kolonialzeit sind. Traditionell werden sie hier mit asiatisch gewürztem Kraut, grünen Papayastreifen und mariniertem Schweinefleisch gefüllt-ein wahrer Gaumenschmaus.
Wer auf der Suche nach super günstigen T-Shirts, Taschen und Souvenirs ist, der sollte den Grenzmarkt zu Nong Khai besuchen. Hinter den modernen Duty-free Läden verbirgt sich ein weitläufiger Markt, auf dem man richtig billig einkaufen kann. Doch Vorsicht beim Zigarettenkauf. Pro Person ist nur eine Stange erlaubt, und jeder muss seine Stange auch im eigenen Gepäck tragen. Also auch Paare müssen jeder für sich seine eigene Stange Zigaretten über die Grenze befördern, das kann ansonst sehr teuer werden. Auch wenn die Stange Zigarette mit einem Preis von unter 3 Euro sehr lockt, die Kontrollen sind hier mehr als streng.

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